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-====== ​Phishing E-Mails ​====== +====== ​Tipps gegen Angriffe aus dem Internet ​====== 
-===== Halten Sie Ihre Software aktuell! ​===== +===== Kurztipps ​===== 
-Daten-Phisher nutzen bestehende Sicherheitslücken in BrowsernMailprogrammenaber auch anderer Software ausDie meisten Hersteller veröffentlichen daher in kurzen Abständen Aktualisierungen, die die bekannt gewordenen Lücken schließen („Patches“). Sie sollten diese Sicherheits-Aktualisierungen unbedingt schnellstmöglich installierenViele Hersteller informieren automatischWeitergehend informiert auch das Bundesamt für Sicherheit ​in der Informationstechnik ​(BSIim Newsletter "**Sicher • Informiert**", den das **BÃœRGER-CERT des BSI** [[https://www.buerger-cert.de/​]] ​ alle zwei Wochen veröffentlicht. +  * Achten Sie darauf, dass Sie immer die aktuellen **Sicherheitsupdates** des Herstellers installiert haben, und zwar für das Betriebssystem und alle installierten Programme, allen voran  u.a. Internet-BrowserOfficeFlash Player, Adobe ReaderAm besten nutzen Sie dafür die in den meisten Programmen vorhandene Funktion „Automatische Updates“. 
-===== Bevor Sie persönliche Daten eingeben: Ãœberprüfen Sie den Sicherheitsstatus der Webseite! ===== +  * Aktualisieren Sie Ihr **Virenschutzprogramm** regelmäßig, die Signaturdatenbanken mindestens täglich. Nutzen Sie dafür am besten ​die eingebaute Funktion ​„Automatische Updates“. Als Angehöriger der TU Braunschweig können ​Sie das bereit gestellte Programm verwenden: [[https://​doku.rz.tu-bs.de/doku.php?​id=software:​sophos]] und [[https://​www.tu-braunschweig.de/​it/​downloads/​software]]  
-Diese Punkte sind dabei besonders wichtig: +  * Nutzen Sie die in Ihrem Betriebssystem enthaltene **Personal Firewall** – und Seien Sie vorsichtig, welche Zugriffe Sie dann auf Anfrage erlauben. Die Personal Firewall schützt in gewissem Rahmen vor Angriffen von außen und überprüft auch (sofern Sie es nicht manuell freigeben oder die Ãœberprüfung ausschalten!die Daten, die von Ihrem Rechner ggf. unbemerkt gesendet werden. 
-  * Achten ​Sie auf das Schlosssymbol in der Statuszeile Ihres BrowsersNur wenn dieses Symbol auftauchtwerden Ihre Daten verschlüsselt (mit dem SSL Verfahren) übertragen. Wenn Sie auf das Schlosssymbol klickenöffnet sich ein Fenster ("​Zertifikat"​) mit Informationen über den Betreiber der WebseiteDer dort angegebene Namen der Webseite muss mit jenem in der Statuszeile übereinstimmenAußerdem muss das Zertifikat ​von einer anerkannten Stelle ausgestellt worden sein. Es existiert mittlerweile eine große Zahl an privaten ​wie Ã¶ffentlichen Anbietern von Zertifikaten. Die [[http://www.bundesnetzagentur.de/|Bundesnetzagentur]] ist als Behörde zuständig und veröffentlicht auf ihrer Webseite die Namen jener Anbieter, die von ihr geprüft wurden. Ihr Browser zeigt eine Warnmeldung an, wenn ein Zertifikat abgelaufen ist oder eine unsichere Herkunft hat. +  ​Verwenden Sie __//**ausschließlich**//__ ein **Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten** ​ zum Internetzugriff,​ sei es per Browser oder E-Mail oder sonstigem – **niemals** ein Konto mit Administratorrechten! Wie Sie ein einfaches Benutzerkonto ohne Administratorrechte einrichten, erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hier: [[http://windows.microsoft.com/de-de/windows/​create-user-account|Microsoft Windows]], [[http://​support.apple.com/​kb/​PH14411?​viewlocale=de_DE&​locale=de_DE|Mac OS X]], [[http://​wiki.ubuntuusers.de/​Benutzer_und_Gruppen_Ubuntu|Linux Ubuntu]] 
-  * Achten ​Sie unbedingt daraufdass die in der Adresszeile angegebene Webadresse (URLUniform Resource Locator) ​ mit "''​https''"​ und nicht wie sonst üblich mit "''​http''"​ beginnt – das ist ein deutlicher Hinweis dafür, dass eine durch SSL gesicherte Verbindung aufgebaut wurdeLeider können Betrüger auch das "​https"​ in der URL fälschenAls Sicherheitscheck hilft es hier, nach einem Klick mit der rechten Maustaste den Bereich "​Seiteninformationen"​ aufzurufen ​und die Quelle dort nachzuschlagen. +  * **Bleiben ​Sie misstrauisch und halten Sie sich bei der Weitergabe persönlicher Informationen zurück.** Denken Sie nachbevor Sie einen Link anklickeneinen Dateianhang öffnen oder ein Formular ausfüllenFragen Sie bei einer E-Mail im Zweifel telefonisch nach, ob der Absender ​der Mail authentisch istLaden Sie Software möglichst ausschließlich von der Seite des Herstellers direkt herunter, oder von wirklich vertrauenswürdigen Verteilern ​wie [[https://www.heise.de/download/]]    Â 
-  * Nutzen ​Sie das Online-Training auf [[https://​www.secuso.informatik.tu-darmstadt.de/​de/​secuso/​forschung/ergebnisse/nophish/]]  +===== Ergänzende Tipps ===== 
-===== Seriöse Anbieter fordern niemals ihre Kunden per E-Mail ​oder per Telefon zur Eingabe von vertraulichen Informationen auf! ===== +  * Nutzen ​Sie einen **modernen Browser**, der moderne Sicherheitstechnologien verwendetetwa eine SandboxChrome setzt dieses Konzept beispielsweise konsequent um. Darüber hinaus sollte ​der Browser einen Filter besitzen, der sie vor gefährlichen Seiten warnt, bevor Sie die Seite wirklich aufrufen (URL Check)Beispiele sind der Smart Screen Filter beim Internet Explorer sowie der Phishing- ​und Malwareschutz bei Google Chrome und Mozilla Firefox. Allerdings können diese Filter teilweise „nach Hause telefonieren“,​ also die zu prüfenden Adressen an den Hersteller meldenVerwenden außerdem ​Sie nur so wenige Plugins wie wirklich nötig. Manche Plugins allerdings sind hilfreich für sichereres Surfen: ​[[https://​www.secuso.informatik.tu-darmstadt.de/​de/​secuso/​]] Weitere Empfehlungen zur sicheren [[https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/​DE/​Empfehlungen/​EinrichtungSoftware/​EinrichtungBrowser/​derbrowser_node.html|Konfiguration Ihres Browsers]] hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für Sie zusammengestellt:​ [[https://​www.bsi-fuer-buerger.de/​BSIFB/​DE/​Empfehlungen/​EinrichtungSoftware/​EinrichtungBrowser/​derbrowser_node.html]]  
-Banken, Online-Shops und sonstige seriöse Anbieter kennen natürlich die Tricks der Phisher und schicken daher niemals E-Mails mit Links mit der Aufforderungdort vertrauliche Daten einzugeben. Wenn Sie eine solche Aufforderung per E-Mail bekommenkönnen sollten Sie sie gleich löschen. Wenn Sie unsicher sindrufen Sie einfach bei Ihrem Geschäftspartner an und fragen nach – aber klicken ​Sie niemals einfach auf Links in E-Mails. +  * Verwenden Sie **sichere Passwörter**. Benutzen Sie für jeden genutzten Online-Dienst – wie E-Mail, Online Shops, ​Online BankingForenSoziale Netzwerke – jeweils ein anderes, sicheres Passwort ​und Ã¤ndern ​Sie diese Passwörter auch regelmäßig. Voreingestellte Passwörter eines Herstellers oder Anbieters sollten Sie sofort ändern. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat Hilfestellungen ​für ein sicheres Passwort bereit gestellt: [[https://​www.bsi-fuer-buerger.de/​BSIFB/​DE/​Empfehlungen/​Passwoerter/​passwoerter_node.html]]. Einige Online-Demonstrationsseiten geben Ihnen einen ganz groben Eindruck von der Sicherheit eines Passwortsbeispielsweise hier: [[https://​password.kaspersky.com/​de/​]] ​ 
-Das gleiche gilt natürlich ​für Telefonanrufe – geben Sie niemals Passwörter,​ PIN oder TAN per Telefontastatur oder Sprachcomputer ​ein, wenn jemand sie anruft und dazu auffordert. +  * Achten ​Sie darauf, dass sie **ausschließlich verschlüsselte Verbindungen** nutzen, um persönliche Daten zu übertragen,​ etwa beim Online Banking, beim Einkaufen oder auch bei jeder Passwort-Eingabe. Jeder seriöse Online-Dienst bietet eine Verschlüsselung anmeist durch die Nutzung des sicheren Kommunikationsprotokolls "''​HTTPS''"​. Erkennen ​ können Sie dies an der Internetadresse, die bei Verschlüsselung mit "​**https:​**"​ beginnt statt "​**http:​**"​. Außerdem zeigt Ihr Browser ​ein kleines **Schlosssymbol** an. . 
-===== Seien Sie umsichtig beim Internetsurfen und mit E-Mails! ===== +  * **Räumen ​Sie auf!** Nicht benötigte Programme sollten Sie deinstallieren. Was gar nicht drauf ist auf Ihrem Rechnerkann auch nicht angegriffen ​werden ​oder sonstige Fehler verursachen. 
-  * Klicken ​Sie nicht auf in E-Mails enthaltene Linkssondern tippen Sie die Internetadressen ​der Seiten, die Sie aufrufen wollen, immer manuell ​ein! +  * **Sichern ​Sie Ihre Daten!** Fertigen ​Sie Sicherheitskopien und Backups von Ihren Daten anim einfachsten Fall auf einer externen Festplattedie aber nicht ständig als „Laufwerk“ verbunden sein darfInstitute und Einrichtungen der TU Braunschweig sollten den vom GITZ angebotenen Backup- und Archiv-Service nutzen (Dienstleistungskatalog Position 3103). 
-  * Reagieren ​Sie nicht auf vermeintliche Anrufe Ihrer Bank oder eines angeblichen Geschäftspartnersin denen Sie zur Eingabe von PIN oder TAN aufgefordert ​werden ​– etwa mit der Behauptung, Ihre Kreditkarte sei verloren gegangen. +  * Nutzen Sie ausschließlich **verschlüsselte WLANs** (mindestens WPA2 als Standard, keinesfalls unverschlüsselt oder WEP) Wenn Sie ein WLAN ("​Wireless LAN", drahtloses Netzwerk). Wie Sie zu Hause ein sicheres WLAN einrichten können, erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hier: [[https://​www.bsi-fuer-buerger.de/​BSIFB/​DE/​Empfehlungen/​EinrichtungWLAN-LAN/​EinrichtungLAN-WLAN_node.html]] - auf dem Gelände der TU Braunschweig können Angehörige der TU das vom GITZ bereit gestellte WLAN „**eduroam**“ nutzen: [[https://​www.tu-braunschweig.de/​it/​dienste/​11/​1106]] ​ 
-  * Schalten ​Sie in Ihrem Browser die Funktion "​Aktive Inhalte ausführen"​ generell aus. Wenn Sie darauf nicht verzichten wollen oder können (weil mache Webseiten ohne aktive Inhalte nicht funktionieren),​ so stellen ​Sie Ihren Browser so eindass er in jedem Einzelfall bei Ihnen anfragtob Aktive Inhalte ausgeführt werden dürfen +  * Eine Möglichkeitden **Sicherheitsstatus Ihres Computers** ​ zu überprüfenbietet ​die Initiative botfrei des eco-Verbands:​ [[https://​www.check-and-secure.com/​start/​]] ​ 
-  * Öffnen Sie E-Mails und darin enthaltene Anhänge nur dann, wenn Sie aus vertrauenswürdiger Quelle stammen. +===== Weitere Informationen: =====
-  * Setzen ​Sie eine Firewall und Virenschutzsoftware ​ein und achte Sie auf regelmäßige Aktualisierung. +
-  * Sorgen Sie dafürdass alle Softwareaktualisierungen für Betriebssystem und auch andere Software zeitnah nach Erscheinen installiert werdennutzen sie die angebotenen automatischen Updates! +
-===== Wenn es doch passiert istKontaktieren Sie Ihren Administrator,​ Ihre Bank oder Ihren Geschäftspartner! ​===== +
-Als Angehöriger der TU Braunschweig informieren Sie umgehend das GITZ über den Service-Desk! Die für Sicherheitsfragen zuständigen Mitarbeiter können den Vorfall verfolgen und prüfen, ob Schaden entstanden ist. Ansonsten: Falls tatsächlich bereits Summen unberechtigt überwiesen worden sind, so wenden Sie sich bitte umgehend an die Polizei – unter Einhaltung der Vorschriften Ihres Arbeitgebers,​ falls zutreffend.+
  
-Siehe auch: [[https://​www.bsi-fuer-buerger.de/​BSIFB/​DE/​Risiken/SpamPhishingCo/Phishing/Schutzmassnamen/schutzmassnamen_node.html]]+  * Zu Fragen der IT-Sicherheit ​ hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) umfangreiche Tipps und Checklisten veröffentlicht Tipps und Checklisten ​ - [[https://​www.bsi-fuer-buerger.de/​BSIFB/​DE/​Service/Checklisten/​checklisten_node.html]]  
 +  * Für einen Schnelltest eignet sich  Avira PC-Cleaner [[http://​install.avira-update.com/​package/​pccleanerwebloader/​win32/​de/​avira_pc_cleaner_de.exe]] ​ – aber natürlich ersetzt die Software keinen vollwertigen Virenscanner. 
 +  * Weitere Tools finden sich bei Heise Download: [[https://​www.heise.de/​download/​products/​sicherheit/​virenschutz/#?​cat=sicherheit%2Fvirenschutz]]  
 +  * Sehen Sie sich das [[https://​video.secuso.org/​onlinebetrug|Video gegen Onlinebetrug]] an! (erstellt von [[https://​www.secuso.informatik.tu-darmstadt.de/​de/​secuso/​|SECUSO,​ TU Darmstadt]]) 
 + 
 +Siehe auch [[https://​www.bsi-fuer-buerger.de/​BSIFB/​DE/Service/Checklisten/Massnahmen_gegen_Internetangriffe.html]]
  
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